Chronik des Vereins VfL Bienrode
1930
Die Sportfreunde Erwin Lüders, Willi Schulze und Robert Wilke sorgten im Jahr 1930 für die nötige Aktivität, um in Bienrode einen Sportverein zu gründen. In der Gaststätte „Mutter Mesecke“ erteilte Max Fillbier als verantwortlicher Leiter Fußball in der deutschen Turnerschaft, die ersten Informationen. Fußballmannschaften aus Woltwiesche, Flechtorf, Hondelage, Völkenrode, Beienrode und Thiede gehörten zu den ersten Gegnern.
Im Vereinslokal „Mutter Mesecke“ trainierten die Turner. Ein Problem war die Riesenwelle am Reck. Da der Saal für diese Übung nicht die erforderliche Höhe hatte, mussten die Turner im richtigen Moment die Beine anziehen um keine Blessuren davonzutragen.
Der Verein wurde bis 1933 von Herbert Bertram geleitet. In den Jahren 1933 bis 1946 konnte der Verein sich aber durch die damaligen politischen Einflüsse nicht halten und verschwand nach kurzer Lebensdauer.
Der Sportplatz von Bienrode befand sich zu jener Zeit „in den Sanddünen“, einem Übungsgelände der damaligen Reichswehr, hinter der Autobahn gelegen.
1946
Die Neugründung des heutigen Vereins VfL fand am 20. März 1946 in der Gaststätte von Heino Otte, dem heutigen „Bienroder Krug“ statt, der die Tradition des alten Vereins übernahm und dadurch den Namen VfL Bienrode von 1930 e.V. trägt.
1948
Das älteste noch vorhandene Protokoll ist auf den 3. April 1948 datiert. Der Verein verfügte zu jener Zeit über einen Kassenbestand von 1.471, 82 Reichsmark.
Mit zäher Beharrlichkeit und Liebe zum Sport haben sich immer wieder Männer gefunden, welche den Gedanken des Sports in Bienrode wach hielten, die Jugend für den Sport begeisterten und soweit möglich, wurde auch der Wert auf Breitenarbeit im Sport gelegt.
1949
Im Jahr 1949 hat die Militärregierung den Bau eines neuen Sportplatzes genehmigt, der Kassenbestand beträgt 145,56 DM und die Mitgliederzahl ist auf 154 angewachsen.
1950
Da der neue Fußballplatz gebaut werden soll, entschließt man sich, Pflichtarbeitsstunden einzuführen. Das Sportplatzgelände an der Waggumer Straße wir 1950 in Betrieb genommen.
1956
Der VfL Bienrode hat mittlerweile 152 Mitglieder. Die Mitgliederzahl nimmt ständig zu.
1958
In diesem Jahr beginnen die ersten Verhandlungen mit der Gemeinde Bienrode zwecks Bau einer neuen Sportanlage. Der VfL Bienrode zählt 176 Mitglieder. Bis 1961 steigt die Mitgliederzahl auf 215.
1964
Im Jahr 1964 erscheint der Wunschtraum nun endgültig in Erfüllung zu gehen, da der Finanzierungsplan für die neue Sportanlage an der Industriestraße vorliegt.
Unsere Tischtennis-Abteilung konnte im Jahre 1964 mit der 1. Mannschaft in die Bezirksklasse aufsteigen. Die Trainings-und Spielmöglichkeiten sind auch hier sehr schlecht und man hoffte, dass durch den Bau des Sportheimes eine Besserung geschaffen wird.
1965
So ist der VfL aus kleinen Anfängen heraus zu einem Verein herangewachsen, der nicht nur im Sport leben des Kreises, sondern auch darüber hinaus bekannt wurde.
Die Damen-Handballmannschaft spielt schon Jahre in der Bezirksklasse. Die VfL Mädchen wurden in diesem Jahr Niedersachsenmeister der weiblichen Jugend im Hallenhandball. Sie konnten bei den niedersächsischen Meisterschaften einen beachtlichen 6. Platz erringen. Diese Leistung ist umso höher zu bewerten, da der Verein immer noch ohne eine Turnhalle war. Leichtathletik konnte nur bedingt betrieben werden, trotzdem konnten im letzten Jahre 21 Jugendliche das Bundes-Sportabzeichen erwerben. Man sieht auch hier, dass alles versucht wurde, den Sport in Bienrode zum Wohle der Jugend zu fördern.
Die Sportart, welche am meisten Zuspruch fand, war immer noch König Fußball. Die ersten Herren war seit Jahren unter den Spitzenmannschaften der damaligen Klasse S (Kreisliga) des Landkreises Braunschweig. Auch alle anderen Mannschaften hatten in ihren Staffeln gute Tabellenplätze.
Besonders wird hier, Dank des damaligen Jugendleiters Rudolf Junghans, sehr viel Wert auf Jugendarbeit gelegt. Sollen Fortschritte erzielt werden, müssen bessere Trainingsmöglichkeiten geschaffen werden. Die Verantwortlichen waren mit den zufrieden und schauten zuversichtlich in die Zukunft.
1966
Das größte Ereignis fand am 7. August 1966 statt. Herr Landrat Lauenstein tätigt den ersten Spatenstich für die neue Sportanlage. Das langjährige Bemühen um dieses Projekt schien endlich von Erfolg gekrönt zu sein.
1968
Leider musste der 1. Vorsitzende bei der Jahreshauptversammlung im Januar 1968 den Anwesenden mitteilen, dass die neue Sportanlage nicht gebaut werden kann. Als Ersatz für den geplatzten“ Neubau soll ein Hartplatz angelegt werden.
1971
Die Turnhalle der Grund-und Hauptschule Waggum-Bienrode wurde im Jahre 1971 in Betrieb genommen. Der VfL Bienrode belegt die Halle mit den Abteilungen: Tischtennis, Gymnastik, Turnen und Handball.
1972
Am 25. März 1972 findet die erste Vorstandssitzung im Sportheim am Sportplatz an der Waggumer Straße statt. Dieses Sportheim wurde in freiwilligen Arbeitsstunden erbaut. Die Anzahl der Mitglieder steigt auf über 500 im Jahr 1972.
1974
Im Jahr 1974 wurde die Flutlichtanlage am Sportplatz Waggumer Straße errichtet.
1976
Im Jahr 1976 wird im VfL Bienrode eine Fußball Mädchenmannschaft gegründet. Die ersten Trainer waren: Wolfgang Freundel, Reinhard Meitzner, Peter Panier und Dirk (Felix) Wilke.
1978
Im Jahr 1978 übernehmen Detlef Thies und Brigitte Rademacher die Leitung der Mädchenmannschaft.
1979
In der Saison 1979/1980 erreichen die Mädchen unter neuer Betreuung die Meisterschaft in ihrer Klasse.
1981
In der Saison 1981/1982 spielt die Mädchenmannschaft in der Damen Kreisklasse. Dem VfL Bienrode gehören 1981 544 Mitglieder an. Sie betätigen sich in den Abteilungen Fußball, Handball, Turnen und Tischtennis. Veranstaltungen, Fahrten und Feiern erweitern das Arbeitsfeld auf sportlichem und gesellschaftlichem Gebiet.
1982
Ab der Saison 1982/ 1983 begann die erfolgreiche Zeit der Fußball Frauen, den den VfL Bienrode im Frauenfußball in Niedersachsen bekannt machte. In dieser Saison kommt es zum Zusammenschluss der Frauenmannschaften aus Kralenriede und Bienrode. Der 2. Platz in der Kreisklasse reichte zum Aufstieg in die Bezirksklasse. Höhepunkt der Saison 1982/ 1983 war das Erreichen des Endspieles im Wolters Flutlichtpokal gegen den SV Stöckheim (Landesliga). Nach dem Elfmeterschießen (5:4) hieß der Sieger VfL Bienrode und wird somit zum ersten Mal Wolterspokalsieger.
1985
Schon in der Saison 1985/1986 gelang der Mannschaft der Aufstieg in die Bezirksliga und wurde erneut Wolterspokalsieger. Wieder war der Gegner SV Stöckheim, der mit 3:1 bezwungen wurde.
1986
Die Saison 1986 / 1987 war das erfolgreichste Jahr der VfL Fußballfrauen.
– Aufstieg in die Landesliga
– Wolterspokalsieger
– Norddeutscher Pokalsieger (in Kappeln)
Am 09.08. 1986 wurde der neue Rasenplatz eingeweiht. Gegner der damaligen 1. Herren war die Meistermannschaft Eintracht Braunschweig von 1967. Mit 3:2 gewann das Team um Jäcker, Bäse, Gerwien, Matz, Saborowski & Co.
1990
Im Jahr 1990 bittet Gottfried (Moppel) Junghans während der Jahreshauptversammlung um Mithilfe in der Jugendabteilung. Der damalige Jugendleiter Hans Günter Kanigowski bestätigt, dass nur noch 2 Spieler des VfL Bienrode in einer Spielgemeinschaft beim GW Waggum spielen.
Stefan Bonse und Siegfried Schley erklären sich bereit in der Jugendabteilung mitzuwirken. Im Mai 1990 wurde ein großes Kinderfest organisiert und schon im Juni 1990 wurde die erste Jugendmannschaft für den VfL Bienrode gemeldet. Jutta Wegerich ergänzt das Team in der Jugendabteilung.
Erste Jugendfreizeit mit neun Kindern und vier Betreuern im Zeltlager Wilsche wurde organisiert. Betreuer: Siggi Schley, Jutta Wegerich, Martin Schwarz und Claudia Verlohren. (Weitere Jugendfreizeiten sollten folgen).
1991
1991 wurden vier Jugendmannschaften gemeldet. Jugendfreizeit in der Jugendherberge Müden/Örtze mit 32 Kindern und sieben Betreuern. Auf eigene Kosten nehmen sich die Betreuer eine Woche Urlaub zwecks Unterstützung von Siggi Schley und Jutta Wegerich. Betreuer: Jutta Wegerich, Jenny Trittin, Martin Schwarz, Siggi Schley, Jürgen Wolf und Uwe Haucke.
Organisation eines großen Jugendturniers, welches jährlich stattfinden sollte.
1992
Jugendfreizeit auf dem Torfhaus/ Harz. Betreuer: Jenny Trittin, Elke Hempel, Jutta Wegerich, Martin Schwarz,Siggi Schley, Uwe Haucke und Jürgen Wolf.
1993
Jugendfreizeit in Müden/ Örtze. Betreuer: Heike Ehlers, Elke Hempel, Jutta Wegerich, Petra Zips, Martin Schwarz, Bernd Paix, Uwe Haucke und Jürgen Wolf.
– Trennung der Mädchen von den Jungen in den Frauenbereich
– Jutta Wegerich scheidet krankheitsbedingt aus
– Abstieg der frauen aus der Landesliga in die Bezirksliga
– Siggi Schley übernimmt die Fußballfrauen
1994
Abstieg der Frauen in die Bezirksklasse.
1995
Wiederaufstieg der Fußballfrauen in die Bezirksliga. Heike Ehlers und Guido Seidel übernehmen die Jugendabteilung von Siggi Schley.
1997
Aufstieg der 1. Herren in die Bezirksklasse.
1998
Aufstieg der 1. Herren in die Bezirksliga.
Kreismeister und Bezirksmeister der von Elke und Siggi Schley betreuten B-Mädchen (Elke Hempel hat Siggi Schley geheiratet). Einweihung der Toilettenanlage am Rasenplatz.